Nur noch acht Jahre, dann will Renault Trucks seinen CO2-Fußabdruck im Vergleich zu 2019 nahezu halbiert haben. Wie das gehen soll, wird im Werk in der Normandie deutlich.
Der Anfang ist gemacht. Neun E-Lkw kann Renault im Werk in Blainville-sur-Orne in der Normandie heute täglich fertigen – in einem eigenen Areal, in das die lokal emissionsfreien Fahrzeuge nach ihren Stationen auf dem Standard-Produktionsband rollen. Eine Serie von leichten bis mittelschweren E-Lkw ist damit bereits seit 2020 etabliert – was ausgerechnet Renault, den Underdog im deutschen Markt, zu einem Vorreiter in der Branche macht. Doch auch wenn die Franzosen in Führung liegen, es bleibt ein langer Weg zur CO2-Neutralität.
Zur Veranschaulichung: Neun E-Lkw können das Werk in Blainville-sur-Orne aktuell täglich verlassen – sofern sie denn bestellt werden, aber satte 82 Diesel-Trucks. Seit 2020 stehen die ersten Serien-E-Lkw im Programm, aber allein in der Normandie hat Renault seit 1956 eine Million Verbrenner-Modelle gefertigt. Wenn François Savoye, Leiter der E-Mobilitäts-Angebote, das Ziel ausruft, bis 2030 50 Prozent der CO2-Emissionen im eigenen Betrieb und 40 Prozent in Bezug auf die gefertigten Lkw reduzieren zu wollen im Vergleich zu 2019, ist das also nicht weniger als eine 180-Grad-Wende. Und: Schon 2050 steht die volle CO2-Neutralität in den Strategie-Papieren. "Was nichts anderes heißt, als dass wir ab 2040 nur noch Lkw fertigen können, die ohne fossile Kraftstoffe auskommen", wie Savoye erklärt.
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