Clean Logistics rüstet Diesel-Lkw und -Busse auf Wasserstoffantrieb um – volle Auftragsbücher.
Ein Fuhrpark ohne CO2-Emissionen: Diesen Geschäftszweck verfolgt das Unternehmen Clean Logistics. „Wir möchten den Transportsektor revolutionieren“, erklärt Co-Gründer und CEO Dirk Graszt gegenüber trans aktuell. Wichtigster Aspekt ist dabei die Dekarbonisierung der Güterverkehrsmobilität. Nach dem Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) müssen die Treibhausgasemissionen des Verkehrs bis zum Jahr 2030 auf 48 Prozent des Niveaus von 2019 sinken. „Von den aktuell bundesweit zugelassenen 340.000 Lkw müssen bis 2030 etwa 240.000 klimaneutral betrieben werden“, erwartet Graszt.
Bereits 2017 machte er sich im Zuge des Dieselskandals darüber Gedanken, wie sich ein emissionsfreier Fuhrpark verwirklichen ließe. Damals war er noch Vorstandsvorsitzender der Spedition Harry AG mit rund 500 Lkw im Fuhrpark. Als er seine Anfrage zu emissionsfreien Lkw an verschiedene Hersteller richtete, stieß er dort auf taube Ohren. Mehr noch. „Ich begegnete einer unglaublichen Arroganz. Mir wurde gesagt, dem Diesel gehöre die Zukunft. Außerdem habe man ja eine starke Lobby in Berlin“, erinnert sich der Unternehmensgründer. In dieser Zeit entschied er sich dafür, seinen Ansatz selbst zu verwirklichen. Gesagt, getan. Mit Dirk Lehmann, heute Verwaltungsratsvorsitzender des Unternehmens, gründete er Clean Logistics. Später kam noch Markus Körner dazu, heute für das Ressort Sales und Services zuständig. Mittlerweile ist das Unternehmen an der Deutschen Börse im Freiverkehr gelistet, wo auch seine Aktien gehandelt werden.
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