Was ist bei der Planung der betrieblichen Ladeinfrastruktur zu beachten? Viele Dinge – nicht zuletzt die baulichen Bedingungen: Platz muss da sein für die Leistungselektronik, gegebenenfalls für einen zusätzlichen Transformator, und auch die Wahl der benötigten Ladeinfrastruktur (LIS) muss bedacht werden – je nach Einsatzart des Fahrzeugs. Daraus resultieren dann auch die benötigten Anschlussleistungen und damit die Frage, ob und wie weit der bestehende Netzanschluss aufgerüstet werden muss.
Erster Ansprechpartner für Unternehmen
Erster Ansprechpartner sind dafür in der Regel die Stadtwerke als kommunale Stromversorger. Laut einem Sprecher des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) sollten bereits vor der konkreten Fahrzeugbestellung etliche Punkte beachtet werden – etwa hinsichtlich der Bestellung des notwendigen Netzanschlusses (siehe Kasten). Optimal sei, das Fahrzeug erst dann zu bestellen, wenn die Rahmenbedingungen klar sind, oder zumindest „beide Handlungsstränge so gut es geht zu synchronisieren“. Frühzeitige Kommunikation sei besonders dann wichtig, wenn es sich um große Fuhrparks mit hohen Leistungsbedarfen handele. Dies helfe dem Netzbetreiber, bevorstehende Vorhaben in seine Planung zu integrieren.
Da es in der Regel nicht bei einem Lkw bleibt, sollte dem VKU zufolge die LIS-Anlage von vornherein auch so konzipiert und gebaut werden, dass sie je nach Bedarf auch erweitert werden kann.
Und die Kosten? Pauschale Aussagen sind laut dem Verband nicht möglich, dies hänge von individuellen Gegebenheiten ab. Aber laut dem Sprecher gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die LIS technisch und wirtschaftlich zu optimieren und die benötigte Anschlussleistung und damit Kosten zu senken. „Dazu gehören gegebenenfalls Anpassungen im Betriebsablauf oder technische Vorkehrungen, wie Pufferspeicher oder ein intelligentes Lademanagement, das die Ladevorgänge bedarfsgerecht steuert.“
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