Iveco Bus Autonom in Frankreich unterwegs

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Iveco Bus und weitere Partner des STAR-Projekts haben erfolgreich Tests mit einem vollständig fahrerlosen Standardbus-Prototyp unter realen Bedingungen abgeschlossen

Iveco Bus und Easy Mile haben sich nach Angaben von Iveco 2017 im Rahmen des STAR-Projekts mit Sector, Transpolis, ISAE-SUPAERO, der Université Gustave Eiffel, Inria und Michelin zusammengeschlossen, um die Technologie zur Automatisierung der Busse zu entwickeln. Ziel der Zusammenarbeit: die Entwicklung des ersten fahrerlosen, autonomen Standardbus-Prototypen im Jahr 2021, der sich unter realitätsnahen Bedingungen betreiben lässt.

Nach Angaben von Iveco hat der Prototyp seine Eignung für den autonomen Betrieb auf Schnellbusspuren (BRT) und auf Privatgrundstücken jetzt unter Beweis gestellt. Dies markiert einen richtungsweisenden Meilenstein bei der Entwicklung des autonomen Verkehrs in Europa. Das Fahrzeug des STAR-Projekts basiert nach Angaben von Iveco auf einem zwölf Meter langem Bus-Prototypen für bis zu 100 Fahrgäste. Zu den in den Bus eingebauten Technologien gehören Sicherheitskontrollen und eine Navigationssoftware. Die Tests fanden laut Iveco zu allen Jahreszeiten und unter unterschiedlichsten Witterungsbedingungen statt.

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Das Fahrzeug des STAR-Projekts basiert nach Angaben von Iveco auf einem zwölf Meter langem Bus-Prototypen für bis zu 100 Fahrgäste.

Iveco-Bus fährt autonom bis zu 40 km/h

Laut Iveco ermöglicht das in den Bus eingebaute autonome Fahrsystem (ADS für autonomous driving system) ein Anhalten an Haltestellen mit einem Abstand von weniger als zehn Zentimetern. Dies sei besonders wichtig, da es die Zugänglichkeit, insbesondere für Rollstuhlfahrer, verbessert. Die vom Bus im selbst fahrenden Modus erreichten Höchstgeschwindigkeiten zeige, dass die verbaute Technik auch bei 40 km/h gut funktioniere. Insbesondere die multimodale Lokalisierungstechnologie des Softwareanbieters Easy Mile sei auch bei autonomen Geschwindigkeiten von über 70 km/h wirksam. Dank der V2X-Fähigkeiten (Vehicle-to-Infrastructure) könne der Bus Ampelphasen vorhersehen.

„Iveco Bus ist als Hersteller, der schon lange auf die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen setzt, stolz auf die Ergebnisse dieses Projekts für selbstfahrende Busse der Stufe 4. Die durchgeführten Tests bestätigen unter anderem eine Geschwindigkeit von 40 km/h im selbstfahrenden Modus. Diese Tests sind eine weitere und notwendige, aber nicht finale Stufe des Projekts, die wir gemeinsam mit unseren Partnern weiter vorantreiben. Die Sicherheits- und Managementfunktionen des Fahrzeugs ermöglichen es uns nun, die nächste Phase zu planen, nämlich die Tests unter Betriebsbedingungen", erklärt Stéphane Espinasse, Präsident der Marke Iveco.

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Laut Iveco ermöglicht das in den Bus eingebaute autonome Fahrsystem (ADS für autonomous driving system) ein Anhalten an Haltestellen mit einem Abstand von weniger als zehn Zentimetern.

Französische Subventionstöpfe für das STAR-Projekt

Subventioniert wird das STAR-Projekt von der französischen Regierung über das FUI-Programm (Fonds Unique Interministériel). Das Projekt wird zudem von CARA (European Cluster for Mobility Solutions, Aerospace Valley) und NFI (Nouvelle France Industrielle) geleitet und unterstützt. Finanziert wird das Projekt von der Region Occitanie, der Banque publique d'investissement (Bpifrance), der Region Auvergne-Rhône-Alpes und Grand Lyon métropole.

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