Die Deutsche Post DHL bittet Mitarbeiter bei grob fahrlässigen Vergehen zur Kasse. Die haften bei möglichen Schäden selbst.
Verglichen mit dem Vorjahr sei die Zahl der Unfälle gestiegen, bei denen Mitarbeiter verletzt oder krankgeschrieben wurden, berichtete die „Bild am Sonntag“. Und: Für mögliche Schäden haften Post-Mitarbeiter selbst. Wer grob fahrlässig handlt, dem streicht die Deutsche Post DHL bis zu drei Monatsgehälter.
Benzin statt Diesel
Hierzu schildert das Blatt einen Fall aus Norddeutschland: Dort habe ein Mitarbeiter fälschlicherweise ein Post-Auto mit Benzin statt Diesel betankt und verursachte einen Schaden von 630 Euro. Intern habe der Mann erklärt, „aus Versehen“ die Zapfsäulen verwechselt zu haben. Die Deutsche Post DHL zeigte sich unnachgiebig und kürzte seinen Lohn um die Schadenssumme.
Hohe Unfallzahlen
Aufgrund der hohen Unfallzahlen drängt die Deutsche Post DHL nun zu mehr Vorsicht. In einer E-Mail an Führungskräfte heißt es, es müsse „in den verbleibenden, saisonal begründet auch unfallträchtigen Monaten jede Chance auf eine Reduzierung der Unfallzahlen genutzt werden“, berichtete „Bild am Sonntag“.