Europa Truck Trial 2022 Zweiter Lauf in Kamsdorf/D

ETT 2022 Kamsdorf Foto: Markus Bauer 83 Bilder

Ein Truck Trial Lauf in Kamsdorf bedeutet nicht nur wechselnde Bedingungen zwischen harten Fels und staubigen Sektionen, sondern auch viele IFA W50 im Feld.

Einen davon trifft es beim Heimatlauf für Mensch und Maschine gleich am Samstagfrüh besonders hart. Das Truck Sport Team Ettersberg mit ihrem in edlem Weinrot lackierten IFA nimmt in Sektion 2 die Einfahrt für Abenteurer. Eigentlich hat der Veranstalter den Teams an dieser Sektion zwei Einfahrtore zur Wahl aufgebaut: Unten und eben oder oben und ab in den Steilhang. Letztere ist aber deutlich beliebter, vor allem bei den Fans. Allerdings bekommen Zweiachser hier leicht Übergewicht. So passiert es auch in diesem Fall. Der W50 landet auf dem Dach. Den Rest des Laufs sammelt das Team die maximalen Fehlerpunkte und kommt so tragisch auf den letzten Platz.

Europa Truck Trial 2022
Packende Kämpfe am Sonntag

Weniger als ein Zehntel der Fehlerpunkte versammelt das Racing Team Avia Future auf dem Konto und macht so den Patzer im Auftaktlauf in Montalieu fast wieder wett. In der Gesamtwertung klettern die Tschechen nach dem Sieg auf den zweiten Rang. Das französische Team Minimog rutscht eins nach oben auf den Meisterplatz. Für sie zahlt sich die Konstanz aus: Silbermedaille in Montalieu und Kamsdorf.

Patt bei den Dreiachsern

Während Titelverteidiger Udo Heidenreich in Kamsdorf nur Zuschauer ist (und seinen Sprössling im Zweiachser-Unimog supportet), zeichnet sich ein beinhartes Duell um die Spitze bei den Dreiachsern ab. Team Alsace Truck hat einen echten Lauf in Kamsdorf und sichert sich den Sieg mit mehr als 200 Fehlerpunkten Vorsprung. Truck Sport Borzym, Sieger in Montalieu, muss sich mit Rang vier zufrieden geben. Denn Philipp aus dem Hanfbachtal zeigt bei seinem verspäteten Saisoneintritt, was der alte Faun noch auf dem Kasten hat und tuckert auf den zweiten Platz, nur 40 Fehlerpunkte vor dem Zebra-Zil-Offroad-Team. Heißt unterm Strich: Alsace Truck und Borzym führen punktgleich die Wertung an.

Foto: ETM
Die Ergebnisse des ETT-Laufs in Kamsdorf

Reicher holt auf

Nach dem verpatzten - wenn auch dank klasseninterner Kollegialität geretteten Auftakt - mit Motorschaden schon vor dem Start, ist Rudi Reicher dem Kontrahenten Marcel Schoch in Kamsdorf eine Nasenlänge voraus. Im Gesamtklassement liegt nach Kamsdorf das HS-Schoch Hardox Truck Trial Team fünf Punkte vor dem Truck Trial Team Reicher. Oder anders ausgedrückt: Einmal die Differenz zwischen Platz eins und zwei. Noch stehen zwei Läufe aus.

Protos ohne Österreich

Es wird dünn in der Prototypen-Kategorie. Nachdem Karl Vavrik schon in Montalieu mit technischem Defekt zum Zuschauer wurde, sucht man ihn und abermals die Funke-Teams vergeblich auf der Teilnehmerliste. So machen die Kollegen aus Frankreich den Kampf in den Sektionen unter sich aus. Team JCCMog sieht vor Action Lev. Damit liegt JCCMog in der Gesamtwertung 13 Punkte vor Action Lev. Sollten beide starten und sich die Prototypen nicht schlagartig vermehren, ist für JCCMog die Messe gelesen, der Titel in der Tasche.

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