EnBW und ElectReon kooperieren E-Straße ohne Oberleitung im Aufbau

Foto: MAN Truck & Bus

Der Energiekonzern EnBW baut mit dem israelischen Start-up ElectReon eine elektrifizierte Straße ohne Oberleitung. Damit sollen E-Busse während der Fahrt induktiv geladen werden können.

Der Startschuss für Bauarbeiten an einer elektrifizierten Straße in Karlsruhe ist gefallen: Der Energiekonzern EnBW will hier gemeinsam mit dem israelischen Start-up ElectReon batterieelektrische Busse während der Fahrt mit Strom versorgen – und das kontaktlos. Im Rahmen des Demonstrationsprojekts nämlich soll ein E-Stadtbus auf der Teststrecke über induktive Ladetechnik in der Straße geladen werden.

Im Straßenbelag sind hierfür Induktionsspulen eingelassen, im Unterboden des Elektrobusses wiederum sitzen entsprechende Empfängerspulen. Sobald das Fahrzeug über die elektrifizierte Straße fährt, werden die Spulen aktiviert und greifen den Strom über ein Magnetfeld ab. Die Energie wird anschließend an die Fahrzeugbatterien weitergeleitet. Laut EnBW können so lange Strecken ohne Standzeiten emissionsfrei zurückgelegt werden.

Abschluss der Bauarbeiten noch 2020

EnBW will sich mit dem gemeinsamen Versuch an der Suche nach einer Lösung für die Zukunft des ÖPNV und des Schwerlastverkehrs beteiligen. Der Energiekonzern wird demnach auf diesem Weg die Chancen und die Alltagstauglichkeit der Technologie untersuchen. Projektleiter Maximilian Arnold spricht von einem "echten Härtetest" für das induktive Laden von Elektrofahrzeugen. Weltweit gebe es nur zwei vergleichbare Projekte mit der Technologie von ElectReon. Der Forschungs- und Entwicklungschef von EnBW, Wolfram Münch, will mit dem Aufbau der Ladestrecke für E-Busse außerdem klären, welche Rolle induktives Laden künftig bei Angeboten für Kunden spielen kann.

Die Partner wollen die Bauarbeiten auf dem Gelände der EnBW laut eigener Angaben noch in diesem Jahr abschließen, später werden die Ladespulen dann auch an der angrenzenden öffentlichen Straße eingesetzt. Die betreffende Buslinie soll das neue EnBW-Ausbildungszentrum am Karlsruher Rheinhafen an den öffentlichen Personennahverkehr anbinden. Für den Betrieb des Werkverkehrs kommen die Verkehrsbetriebe Karlsruhe auf. Sie fahren zu Hauptverkehrszeiten mehrmals pro Stunde über die Teststrecke.

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