Einride mit neuen Plänen Der Trailer der Zukunft

Foto: Einride/Westend61 12 Bilder

Weg frei für das Raumschiff auf Rädern! Nachdem Einride einen selbstfahrenden Lkw präsentiert hat, folgt nun der nächste Paukenschlag – ein futuristischer Trailer. Was es damit auf sich hat.

Achtung, hier fährt die Zukunft vor! Windschnittig und elegant kommt der neue Trailer daher. Er ist mit unterschiedlichen Elektro-Lkw kombinierbar – ob mit oder ohne Fahrer an Bord. Erfinder des schnittigen Sattelaufliegers ist das Technologieunternehmen Einride aus Schweden, das erneut mit einem außergewöhnlichen Transportkonzept von sich reden macht.

Der futuristische Auflieger zeichnet sich nicht nur durch eine ungewöhnliche Optik ohne Ecken und Kanten sowie eine konsequente Aerodynamik-Verkleidung aus. Er integriert sich zusätzlich voll in das neue digitale und elektrische Ökosystem, das die Logistikbranche mit großen Anstrengungen aufbaut.

Was die Batteriepakete beim Trailer leisten

Zum Beispiel befinden sich links und rechts am Rahmen anstelle eines Palettenkastens große Batteriepakete mit Kapazitäten von 320 kWh, die einer batterieelektrisch angetriebenen Zugmaschine Reichweiten von bis zu 650 Kilometer pro Ladevorgang ermöglichen soll, wie Vertreter von Einride bei einer Konferenz am Donnerstag in Göteborg mitteilten. Zusätzlich können Flottenbetreiber eine Vielzahl an Daten aus dem Auflieger ziehen. Möglich macht das die digitale Einride-Plattform „Saga“, an die mehrere neue Apps angedockt wurden.

Einride wolle Verladern bei der Umstellung auf den elektrischen Antrieb helfen und sie dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu wettbewerbsfähigen Kosten zu erreichen, sagte Einride-Chef Robert Falck. „Wir haben es hier mit beinahe einem ganzen Sektor zu tun, der noch nicht elektrisch betrieben wird.“ Einride wolle den Wandel beschleunigen und die dafür erforderlichen Lösungen entwickeln, sagte der Firmengründer.

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Der Elektro-Sattelauflieger sei in seiner Konzeption der erste seiner Art. Einride habe ihn für eine nahtlose Integration mit elektrischen und autonomen Zugmaschinen entwickelt. Die Bilder geben einen Eindruck, wie das Fahrzeug später aussehen könnte, die Entwürfe sollen aber in nächster Zeit noch weiter ausgearbeitet werden. Geplant ist laut Einride, die Produktion für eine erste Pilotphase im Jahr 2023 abzuschließen.

Welche Daten Flottenbetreiber erhalten

Der Aerodynamik-Trailer soll Speditionen Zugriff auf eine Vielzahl an relevanten Daten geben: „Mithilfe von Saga bietet der Einride-Trailer KI-basierte Einblicke in die transportierte Ladung, indem er Echtzeitdaten über wichtige Berührungspunkte wie die Planung von Ladestrecken, Auslastung, Frachtüberwachung und vorbeugende Wartung liefert“, heißt es.

Mithilfe von Saga können Flottenbetreiber alle relevanten Fahrzeuge und Prozesse steuern. Auf dieser Plattform stehen Kunden von Oktober an zusätzlich neue Funktionen in Form von unterschiedlichen Apps zur Verfügung, wie Einride mitteilt. „Evolve“ hilft Kunden beim Planen von Strecken, die für eine elektrische oder automatisierte Abwicklung geeignet sind. „Explore“ gibt Informationen über Kosten, Auslastung und CO2-Emissionen. „Book“ ermöglicht Fuhrparkleitern die Sendungsverfolgung. Und „Orchestrate“ versteht sich als Schnittstelle von Mensch und Maschine bei der Transportüberwachung. Weitere Apps sind in der Entwicklung. Zusätzlich stellte Einride eine Entwickler-API (Application Programming Interface) namens „Einride Extend“ vor, die Nutzern einen leichteren Zugang zu den Digitalangeboten bietet.

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Erst vor zwei Monaten hatte Einride Schlagzeilen geschrieben, als das Unternehmen mitteilte, der dänischen Großreederei Maersk zwischen 2023 und 2025 insgesamt 300 Elektro-Lkw zu liefern. Sie sollen mit Ökostrom betrieben werden und im Landtransport in großen US-Städten zum Einsatz kommen. Mitte Dezember vorigen Jahres hatte die Meldung aufhorchen lassen, dass Einride 120 eActros bei Daimler Truck orderte. Diese Bestellung ist der bis dato größte Einzelauftrag für elektrifizierte Trucks bei dem Fahrzeugbauer. Zum Einsatz kommen sollen diese Fahrzeuge bei ausgewählten Kunden in Europa.

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