Daimler startet die Kundenerprobung des batterieelektrischen eEconic bei der FES. Noch im Sommer soll der 27-Tonner dann als zweiter Mercedes E-Lkw nach dem eActros in die Serie gehen.
Bei Mercedes steht nach dem Anlauf der eActros-Serienproduktion bereits der zweite vollelektrische Lkw in den Startlöchern: der eEconic. In der finalen Testphase muss sich dieser ab sofort bei der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) beweisen. Ende Mai feiert der eEconic dann seine Messepremiere auf der IFAT in München, ehe im Sommer die Serienproduktion im Werk in Wörth anläuft.
Antrieb aus dem eActros, Aufbau von Faun
In der Erprobung bei der FES kommt der eEconic ganz klassisch in der kommunalen Abfallsammlung zum Einsatz. Dafür ist er – wie auch der eActros – mit einer E-Achse mit zwei integrierten Motoren und einem Zweigang-Getriebe ausgestattet. Im Dauerbetrieb stehen 330 kW Antriebsleistung zur Verfügung, in der Spitze bis zu 400 kW. Verteilt auf drei Batteriepakete bunkert der 27-Tonner zudem nominal 336 und effektiv 291 kWh. Die maximale Ladeleistung liegt bei 160 kW.
In Sachen Aufbau vertraut die FES auf einen rein elektrischen Faun Variopress-Hecklader mit einem Fassungsvolumen von 22 Kubikmetern.
Beste Übersicht, weniger Lärm
Der Mercedes eEconic soll im Grunde die gleichen Vorteile bieten wie auch der konventionelle Econic: also eine gute Übersicht dank niedriger Sitzposition, tiefer Panoramascheibe und Glas-Falttür auf der Beifahrerseite, einen bequemen Zustieg dank des tiefen und ebenen Fahrerhausboden und ein hohes Sicherheitsniveau dank des Abbiege-Assistenten S1R und des Notbremsassistenten der jüngsten Generation.
Zusätzlich punktet der eEconic mit seinem elektrischen Antriebsstrang mit geringeren Geräuschemissionen im Revier, der Möglichkeit, die Bremsenergie im Stop-and-Go-Betrieb zurückgewinnen zu können und einem High-Tech-Multimedia-Cockpit.