Früher war ein Elefant das Markenzeichen der Spedition Craiss aus Mühlacker – heute hat die ehemalige Jumbospedition Logistik im Namen und wirbt mit der eigenen IT als USP, sprich: Alleinstellungsmerkmal.
Die neueste Idee aus dem eigenen Haus ist Slynx – eine eigene Online-Plattform, die das Thema Expresslogistik und Sonderfahrten digitalisiert. Nicht nur die Buchung erfolgt laut Geschäftsführer Michael Craiss digital. „Bei einer regulären Sonderfahrt ist es doch so, dass der Kunde meist überhaupt keine Transparenz hat, wer die Sendung fährt – nach der Übergabe findet keinerlei Dokumentation statt. Mit Slynx können wir nicht nur automatisch den Auftrag mit dem passenden Transportpartner vernetzen und so auch die Zahl der Leerkilometer reduzieren“, sagt der Unternehmer. „Wichtiger noch: Wir können die Sendung per Fahrzeugortung mit dem Craiss-System verfolgen. Über eine App kann der Kunde sich 24/7 einen Überblick verschaffen, wo die Sendung ist“.
Neue Plattform offen für Dritte
Das Angebot kann für einzelne Paletten oder für Sendungen bis 1,2 Tonnen gebucht werden. Und an der Plattform können sich auch dritte Transportdienstleister beteiligen - „je mehr mitmachen, desto nachhaltiger wird das Angebot“.
Mitentwickelt hat das System Matthias Diehm, kaufmännischer Geschäftsführer und Verantwortlicher für die Craiss-IT: „Um ein qualitativ hochwertiges Angebot für die Kunden zu schaffen, werden die teilnehmenden Transportunternehmen ähnlich einem Lieferantenmanagement von Craiss akkreditiert, auditiert und bewertet“. Zudem greife das Unternehmen ein, wenn ein „Troubleshooting“ vonnöten ist, ergänzt Michael Craiss, der mit Stolz auf den Wirtschaftspreis „Schwarzer Löwe“ des Landes Baden-Württemberg verweist, den Craiss für sein Start-up 2022 bekommen hat.
Für die Logistikexperten aus Mühlacker hat die IT inzwischen einen ganz besonderen Stellenwert eingenommen. Viele eigene Ideen und Entwicklungen haben laut Diehm zunächst einen Laborcharakter. Wenn sie aber im Testumfeld gut funktionieren, werden sie „in die Craiss-Landschaft übernommen“ und weiterentwickelt. „Ziel ist, die Entwicklung so zu verbessern, dass sie in der Unternehmensgruppe ausgerollt und zu einem neuen Produkt wird“, sagt Diehm, der in seinem IT-Team 15 Mitarbeiter beschäftigt. „Ein großer Anteil davon sind Logistiker - so ist gewährleistet, dass unsere Programmierer und Entwickler Input haben, was gebraucht wird.“

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