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Corona sorgt für Plus bei Privatumzügen Pandemie hält Möbellogistiker auf Trab

Foto: AMÖ

Andreas Eichinger, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Möbelspedition und Logistik (AMÖ), zur Situation der Branchenunternehmen.

Die Folgen der Pandemie haben auch in der Möbellogistik für Disruptionen gesorgt. So langsam pendeln sich die Geschäfte jedoch wieder ein. „Wir müssen aber die aktuelle Omikron-Welle abwarten“, sagt Andreas Eichinger, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Möbelspedition und Logistik (AMÖ). „Unsere Mitgliedsunternehmen melden derzeit teilweise einen deutlich höheren Krankheitsstand.“

In das neue Jahr 2022 ist die Branche zudem mit einer erheblich veränderten Kostensituation als noch vor zwölf Monaten gestartet. „Die Containerraten sind immer noch sehr hoch, aktuell machen zusätzlich die hohen Energie- und Verpackungspreise unseren Mitgliedsunternehmen zu schaffen“, sagt Eichinger, der seit November 2021 die Geschäfte des Verbands leitet.

Verband sorgt für aktuelle Informationen

Ruhig waren auch die vergangenen 24 Monaten für die Möbellogistiker nicht. „Die Unternehmen haben im Tagesgeschäft einen extremen Wandel erlebt. Als Branche, in der der Kundenkontakt Alltag ist, haben die Coronaregelungen und deren ständige Aktualisierungen die Unternehmen stark beschäftigt“, berichtet Eichinger. Eine wichtige Rolle sei dabei dem Verband zugekommen, der seine Mitglieder etwa durch regelmäßige gebündelte Informationen und ein Webinar zum Infektionsschutzgesetz unterstützte.

Auf den ersten Lockdown 2020 folgte für viele der rund 800 AMÖ-Mitglieder Geschäftigkeit. „Aufgrund der Kontaktbeschränkungen im Privatbereich hat vor allem das private Umzugsgeschäft floriert“, erklärt Eichinger. Anders sah es bei den Objektumzügen aus. Hier brach die Nachfrage deutlich ein, getoppt nur noch von der Messelogistik. „Dort war die Nachfrage komplett am Boden.“

Viel Arbeit für Neumöbellogistiker

Differenziert zeigte sich die Lage bei den Neumöbellogistikern. Hier waren die Lager der Speditionen zunächst vollgelaufen, was sich erst im Sommer auflöste. Die Nachfrage nach Direktkundenbelieferungen boomte jedoch „auf einem nie da gewesenen Niveau“ – die Rekordumsätze des E-Commerce in der Pandemie sorgten dafür. Wermutstropfen für die Kunden: Aufgrund der Pandemiebestimmungen lieferten die Zweimannteams nur noch bis zur Bordsteinkante aus.

Seit vergangenem Jahr stabilisiert sich laut dem Verbandsvertreter das Niveau aber wieder im Bereich der Privatumzüge, während gleichzeitig die Nachfrage nach gewerblichen Umzügen wieder in Fahrt ist. „Auch die Neumöbellogistik hat sich stabilisiert und ist wieder auf einem normalen Wachstumspfad, allerdings bei gestiegenen Transportvolumen“, berichtet Eichinger.

Neue Meisterausbildung

Fortgesetzt werden soll dieses Jahr auch das neue Ausbildungsangebot zum „Meister Möbel-, Küchen- und Umzugsservice“. Der erste Jahrgang hat im Dezember abgeschlossen. Das Angebot geht auf den Landesverband Möbelspedition und Logistik im Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen (VVWL) in Kooperation mit der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein (WAK) zurück.

Die Meisterausbildung umfasst rund neun Wochen Blockunterricht, der in Präsenz in Bochum sowie im Onlineformat abgehalten wird. „Der Meisterkurs beinhaltet neben dem Ausbilderschein vor allem einen vertieften betriebswirtschaftlichen Background. Das macht gerade in Zeiten des Fachkräftemangels Sinn, weil die Branche damit ihren Mitarbeitern auch weitere Karrierechancen ermöglicht“, erläutert Eichinger.

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