Die Hafenbehörde von New York und New Jersey führt eine sogenannte Container Imbalance Fee ein. Worum es sich dabei handelt, wer sie unter welchen Umständen zahlen muss und wie teuer das wird.
Der Hafen von New York und New Jersey gibt sich kämpferisch: Um das Ungleichgewicht bei Seefracht-Container in den Griff zu bekommen, will die Hafenbehörde nach eigenen Angaben „aggressiv vorgehen, um das Rekordfrachtaufkommen zu bewältigen“. Dazu erhebt der Hafen künftig eine sogenannte Container Imbalance Fee.
Container Imbalance Fee kann teuer werden
Im Rahmen dieser neuen Container-Management-Gebühr, die vierteljährlich erhoben wird, muss das gesamte ausgehende Containervolumen eine Seeschifffahrts-Unternehmens 110 Prozent ihres eingehenden Containervolumens im selben Zeitraum erreichen oder übersteigen. Andernfalls wird eine Gebühr von 100 US-Dollar (etwa 98 Euro) pro Container fällig.
Bereits ab September wird die neue Gebühr fällig
Die Gebühr für das Containermanagement, die auf überflüssige leere Container abzielt, die über einen längeren Zeitraum im Hafen gelagert werden, wird am 1. September 2022 in Kraft treten, nachdem eine 30-tägige Ankündigungsfrist auf Bundesebene eingehalten wurde. Durch die Gebühr soll die Zahl der überzähligen Leercontainer im Hafen verringert und damit „die dringend benötigte Kapazität für Container freigemacht“ werden, die mit Importen beladen sind und zur Abholung durch die Frachteigentümer bereitstehen.
Enormer Anstieg des Frachtvolumens
Der Seehafen hat seit Jahresbeginn einen Frachtanstieg von fast 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und einen Anstieg des Frachtvolumens von 34 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum vor der Pandemie 2019 verzeichnet. Die Containerterminals des Hafens blieben während der Corona-Pandemie geöffnet, obwohl es zu Problemen in der nationalen Lieferkette kam, die in anderen Häfen zu größeren Unterbrechungen führten.