Das neue Zentralhub in Niederaula bietet der Kooperation Cargoline neue Möglichkeiten auch für internationale Verkehre. Wie der Betrieb angelaufen ist und was an digitalen Aktivitäten geplant ist.
Schlagkräftiger, internationaler, digitaler und nachhaltiger: Die Stückgutkooperation Cargoline erhöht mithilfe ihres neuen Hubs und neuer digitaler Tools ihre Effizienz und baut ihre Aktivitäten in Richtung Europa und Klimaschutz weiter aus. Eine wichtige Weichenstellung auf dem Weg dorthin ist das neue Zentral-Hub für die nationalen und internationalen Relationen in Niederaula (Kreis Hersfeld-Rotenburg), das die Kooperation nach rund vier Jahren Planung und nur etwa einem Jahr Bauzeit am 24. Februar in Betrieb genommen hat. „Wir sind mit dem Start sehr zufrieden“, bilanziert der Vorsitzende der Geschäftsführung, Jörn Peter Struck, im Gespräch mit der Fachzeitschrift trans aktuell.
Aus guten Gründen erfolgte der Start an einem Freitag: So konnten die Verantwortlichen das darauf folgende Wochenende für die letzten Anpassungen und den Feinschliff nutzen. „Die folgenden zwei, drei Wochen waren etwas holprig, aber ab Mitte März lief alles sehr stabil“, berichtet Struck. Rund 70 Leute sind in der neuen 10.800 Quadratmeter großen Anlage in der Cargoline Allee 1 beschäftigt. Die Hälfte der gewerblichen Mitarbeiter kommt aus der bisherigen Stammbelegschaft des vorherigen Hub-Betreibers und Cargoline-Gesellschafters John. Die andere Hälfte sind neue Mitarbeiter und Zeitarbeiter – weil nach Angaben von Struck für täglich vier bis sechs Stunden in der Nacht nur sehr schwierig Interessenten am Arbeitsmarkt zu finden sind. Mit dem Umzug nach Niederaula ist für Cargoline das seit 1996 genutzte Gebäude der John Spedition in Eichenzell bei Fulda Geschichte. „Es platzte aus allen Nähten“, sagt der Geschäftsführer. Zudem sei die John Spedition dadurch mit Blick auf das eigene Kundengeschäft sehr eingeschränkt gewesen, musste sie doch allabendlich bis acht Uhr die Lagerfläche für den ab dann einsetzenden Stückgutumschlag räumen.
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