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Alternative Antriebe im Lkw Hohe Resonanz auf Förderprogramm

Foto: Karl-Heinz Augustin

Die Förderung von Lkw mit alternativen Antrieben geht in die nächste Runde. Die Bundesregierung will in diesem Jahr einen weiteren Förderaufruf veröffentlichen.

Weg frei für Lkw mit alternativen Antrieben: Um den Markthochlauf von Null-Emissions-Lkw und der dazu nötigen Tank- und Lade-Infrastruktur zu unterstützen, macht die Bundesregierung bis 2024 insgesamt 1,6 Milliarden Euro locker. Der erste Förderaufruf im vergangenen Jahr stieß dabei auf ein großes Echo. Der neue Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, Oliver Luksic (FDP), spricht gegenüber eurotransport.de von einer „mehr als erfreulichen Resonanz.“: Mehr als 630 Anträge im Volumen von zusammen über 300 Millionen Euro seien eingereicht worden. Gefördert werden der Aufbau einer Tank- und Ladeinfrastruktur, aber auch Machbarkeitsstudien und Nutzfahrzeuge. „450 der Anträge bezogen sich auf Nutzfahrzeuge, etwa 2.000 an der Zahl“, sagt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium.

Luksic: Emissionen im Straßenverkehr müssen sinken

Luksic kündigt an, dass weitere Förderaufrufe geplant seien, der nächste für dieses Jahr. „Die Verfügbarkeit der Fahrzeuge ist die Aufgabe der Hersteller, wir möchten in der Anfangsphase gerne die Anreize setzen“, sagt er. „Denn klar ist, dass wir die Emissionen im Straßenverkehr weiter senken müssen, um die Klimaschutzziele zu erreichen.“

Oliver Luksic schließt nicht aus, dass Gasfahrzeuge – die von der Förderung im Gesamtkonzept Klimafreundliche Nutzfahrzeuge des Bundesverkehrsministeriums bislang ausgenommen sind – auch künftig von Anreizen profitieren. „LNG spielt bis Ende 2023 eine Rolle und ist komplett von der Maut befreit“, sagt der FDP-Politiker. Es komme nun darauf an, einen klaren Fokus auf erneuerbares Gas zu legen – sei es in Form von Biomethan oder von strombasiertem Gas. „Hier können wir uns auch für die Zukunft eine Unterstützung vorstellen, auch im Rahmen der künftigen CO2-Maut.“ Noch sei nichts entschieden. „Wir müssen uns erst den europäischen Rechtsrahmen anschauen.“

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Auf EU-Ebene gebe es zur künftigen Mautgestaltung ein laufendes Verfahren, das Bundesverkehrsministerium erwartet die Zustimmung des Europäischen Parlaments zum Text für Februar. „Sobald der Text da ist, geht es an die Arbeit. Es bleibt beim Ziel, 2023 eine CO2-abhängige Maut mit einer stärkeren Spreizung an den Start zu bringen“, betont Luksic. Emissionsärmere Fahrzeuge sollten dabei entlastet werden. Der nationale Gesetzgeber habe dabei einen gewissen Spielraum. „Zum Beispiel wollen wir keine Doppelbelastung durch eine CO2-Maut und einen CO2-Preis“, bekräftigt der Logistikkoordinator.

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