Straße und Schiene verzahnen: Vertreter beider Verkehrsträger wollen die jahrzehntelange Entfremdung stoppen und suchen den Schulterschluss. Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, und Prof. Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) erläutern gegenüber der Fachzeitschrift trans aktuell, worauf sie mit ihrem Projekt Truck2Train konkret abzielen.
Flege: Die Chemie stimmt zwischen den verantwortlichen Personen – und darauf kommt es an. Mit dem BGL pflegen wir einen partnerschaftlichen Umgang, übrigens nicht erst seit Beginn des Projekts Truck2Train. Bei Truck2Train gibt es ein gemeinsames Interesse, und wir können unsere Kräfte sinnvoll bündeln. Zur Kooperation gehört aber auch die nötige Ehrlichkeit. Das heißt: Man muss nicht immer einer Meinung sein und bringt die Unterschiede auch zur Sprache.
Engelhardt: Wir wollten schon länger ein gemeinsames Projekt in Angriff nehmen. Daher kann ich das nur bestätigen. Durch das Projekt lernt man sich noch besser kennen, und man kann weiteres Vertrauen aufbauen. Die ersten Projektergebnisse können sich sehen lassen. Mit den Ergebnissen unserer Umfrage legen wir den Finger in die Wunde; die Hürden für eine Verlagerung von Verkehren auf die Schiene werden sehr deutlich. Daraus wird auch klar, dass jeder seine Hausaufgaben zu machen hat, wenn wir die Schiene wirklich stärken wollen.
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