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625.000 leere Container Hapag-Lloyd kauft ein

Hapag-LLoyd: Die 400 Meter lange "Al Nefud" ist eines unserer größten Schiffe und kann insgesamt 19.870 TEU transportieren. Foto: Heinz-Joachim Hettchen

Hapag-Lloyd hat in China weitere 75.000 TEU Standardcontainer bestellt. Damit wurden seit 2020 insgesamt 625.000 TEU geordert.

Die Reederei trage dazu bei, „die schwierige Situation für unsere weltweiten Kunden weiter zu entschärfen", sagte Vorstandsvorsitzender Rolf Habben Jansen. Gegenwärtig fehlten 20 Prozent der Containerkapazitäten, sagte der Hapag-Llyod-Chef. Während die Behälter normalerweise 50 Tage unterwegs seien, bis sie wieder beladen würden, dauere die Reise aufgrund der massiven Überlastung von Häfen und Terminals weltweit derzeit bis zu 60 Tage und mehr. Hapag-Lloyd verfügt den Angaben zufolge über eine Containerflotte von mehr als 2,8 Millionen TEU, darunter 250.000 TEU Container für gekühlte Ladung.

Zwölf Großcontainerschiffe geordert

Doch nicht nur bei Containern ist die Reederei auf Einkaufstour. Im Juni wurden zudem sechs Großcontainerschiffe mit einer Kapazität von 23.500 + TEU in Korea bestellt. Sie sollen ab 2024 ausgeliefert und im Rahmen der THE Alliance auf den Europa-Fernost-Routen eingesetzt werden. Insgesamt wird die Flotte damit um zwölf Containerriesen wachsen. Habben Jansen will mit den Neubestellungen der "anhaltend hohen Nachfrage" nachkommen und die Stückgutkosten senken. Das Jahr 2018, als sich die Linienreedereien aufgrund von Überkapazitäten in einer tiefen Krise befanden, scheint längst vergessen.

Fossiles LNG als bester Brennstoff

Die sechs weiteren Schiffe sollen mit LNG betrieben werden, verfügen aber alternativ über ausreichend Tankkapazität, um auch mit konventionellem Treibstoff zu fahren. „Fossiles LNG ist derzeit der am besten geeignete Brennstoff auf dem Weg zur Emissionsfreiheit“, argumentiert die Reederei. Mittelfristig sei das Ziel, die Schiffe mit synthetisch erzeugtem Methangas (SNG) klimaneutral zu betreiben. Die Schiffe werden über einen Konsortialkredit "Green Loan" im Höhe von 825 Millionen US-Dollar finanziert.

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