Delivery Hero investiert 200 Millionen Euro in den Berliner On-Demand-Lebensmittellieferdienst Gorillas und sichert sich eine Minderheitsbeteiligung.
Im Rahmen einer C-Finanzierungsrunde hat die Lieferplattform Delivery Hero nach eigenen Angaben rund 200 Millionen Euro in das Berliner On-Demand-Delivery-Startup Gorillas investiert. Damit halte Delivery Hero jetzt rund acht Prozent der Anteile von Gorillas. Laut einer Mitteilung unterstreiche die Investition das Engagement von Delivery Hero, den schnellen Handel, auch Q-Commerce (quick-commerce) genannt, weltweit voranzutreiben.
Gorillas setzt neue Standards
"Wir glauben fest daran, dass Investitionen in innovative Q-Commerce-Player der gesamten Branche zugutekommen und einen neuen Standard für ein großartiges Kundenerlebnis setzen", sagt Niklas Östberg, CEO und Mitgründer von Delivery Hero. Als europäisches Einhorn habe Gorillas seine Fähigkeit bewiesen, die Welle des Q-Commerce zu beschleunigen und gleichzeitig seine lokale Präsenz in beeindruckendem Tempo zu vergrößern. Delivery Hero habe es sich zur Aufgabe gemacht, den schnellen Handel weltweit voranzutreiben und habe Chancen, einer der Marktführer in Europa und den USA zu werden, heißt es bei Delivery Hero, das ebenfalls in Sitz in Berlin sitzt.
300 Millionen Euro Umsatzrendite in einem Jahr
Das Gorillas-Team verfüge über einen außergewöhnlichen Kundenfokus, der die höchsten Kundenbindungsraten erziele, die man in der Branche gesehen habe. Dadurch habe das Start-up es geschafft, in nur einem Jahr eine Umsatzrendite von über 300 Millionen Euro zu erzielen.
Laut Delivery Hero hat Gorillas in den vergangenen sechs Monaten über 140 Lager eröffnet und 4,5 Millionen Bestellungen ausgeliefert. Gorillas ist in neun Ländern tätig: Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Spanien, Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika.